Wie man finanzielle Freiheit erlangt? 7 Frugalismus Tipps

Die finanzielle Freiheit, also vom eigenen Ersparten zu leben, ist gerade im Alter wichtig. In unserem Blog Beitrag lernen Sie, wie Sie mit 7 Tipps diesem Ziel näherkommen, um im Alter nicht mehr arbeiten müssen.

finanzielle Freiheit erlangt

Die finanzielle Freiheit treibt schon seit Jahren viele um. Die ältere Generation möchte sich ein
Frugalisten Vermögen aufbauen, umso im Alter bequem vom Ersparten zu leben. Die Jüngeren dagegen wollen sich gegen die Altersarmut aufgrund stagnierender Renten absichern und wenn möglich noch jung in die Rente gehen.

In unserem Beitrag wollen wir deshalb der Frage nach gehen, wie man finanzielle Freiheit erlangen kann. Dafür finden Sie im folgenden Tipps und Informationen wie Sie die finanzielle Freiheit erreichen können.  

  • Was bedeutet finanzielle Freiheit?
  • Bewegungen in Richtung finanzielle Unabhängigkeit
  • 7 Tipps zum Erreichen der finanziellen Freiheit
  •  Fazit zur finanziellen Freiheit
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Was bedeutet finanzielle Freiheit?

Im Grunde geht es bei der finanziellen Freiheit darum, dass man aus dem eigenen Vermögen bzw. anderen Quellen ein passives Einkommen erzielt. Das erzielte Einkommen sollte es einem dann ermöglichen, unabhängig von Staat, Unternehmen oder anderen Menschen für den eigenen Lebensunterhalt zu bezahlen.

In der Regel wollen die meisten mit ca. 45 Jahren in die Rente, dafür benötigt man ein Vermögen von ca. 400.000 €, wenn man 1.500 € pro Monat nutzt. Das steht im deutlichen Kontrast zum durchschnittlichen Vermögen von 30- bis 40-Jährigen, das bei ca. 50.000 bis 90.000 € liegt. Vermutlich die finanzielle Freiheit für 94 Prozent der Berufstätigen in Deutschland ein hart zu erkämpfender Traum ist.

Gerade der Traum, nicht mehr zu arbeiten und die Welt zu bereisen, motiviert viele dazu, sich schon früh dem Ziel der finanziellen Freiheit zu verschreiben. Wir erklären Ihnen, wie Sie das finanzielle Ziel berechnen können, einerseits mit der 50-30-20 bzw. 70-30 Regel, aber auch mit der 4% Regel.

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Wann ist man finanziell unabhängig?

Sie können sich selbst als unabhängig erachten, wenn das passive Einkommen, was meistens aus dem Ersparten generiert wird, den eigenen Lebensunterhalt finanzieren kann. Dadurch wird es Ihnen ermöglicht, den Job zu kündigen und sich Ihrer Passion voll und ganz zu verschreiben oder einfach für ein paar Jahre in der Welt herumzureisen.

Mit wie viel Geld man ausgesorgt hat, kommt natürlich immer auf die eigene Lebenslage an. So kommt es zum Beispiel auf den eigenen Lebensstandard und die Wünsche an die finanzielle Freiheit an. Während für viele schon ein netto Einkommen von 1.500 € pro Monat reicht, um frei zu werden, brauchen andere 3.000 € oder mehr. Deshalb sollten Sie in erster Linie wissen, was für Sie frei ohne Verbindlichkeiten bedeutet. Basierend darauf können Sie dann die entsprechende Sparquote berechnen, diese unterscheidet sich natürlich basierend darauf, ob Sie mit 30 oder 50 finanziell frei sein wollen.

Finanzielle Freiheit mit der Sparquote berechnen

Wer von Renditen leben will, muss natürlich schon früh mit dem Sparen anfangen. In den letzten Jahren haben sich dafür zwei Quoten etabliert, die 50-30-20 Regel und die 70-30 Regel. Dabei handelt es sich um eine gute Möglichkeit, das eigene Einkommen und Portfolio aufzuteilen, um die bestmögliche Wertentwicklung in der Theorie zu erzielen.

50-30-20 Regel

Hinter der 50-30-20 Regel versteckt sich eine simple Formel, die Ihnen dabei hilft Geld zu sparen und gleichzeitig Vermögen aufzubauen, unabhängig vom eigenen Einkommen. Die drei Nummern zeigen dabei, wie das eigene Netto-Einkommen auf drei Bereiche aufgeteilt wird.
50-30-20 Regel

  •       50 Prozent für die Fixkosten (Miete, Strom, Gas, Verträge, Lebensmittel etc.)
  •       30 Prozent für Freizeit und persönliche Bedürfnisse (Reisen, Essen gehen, Shopping etc.)
  •       20 Prozent für Ersparnisse und Schuldentilgung (Investitionen, Rücklagen, Alter etc.)

Das Ziel der 50-30-20 Regel ist es, einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen zubekommen. So können Sie ganz einfach das monatliche Budget organisieren, damit von Anfang an Kosten und Investitionen in die Zukunft gedeckt sind. Dabei hat die Schuldentilgung immer Vorrang. Es empfiehlt sich, einen 50-30-20 Regel Rechner und eine Tabelle zu nutzen, um den Überblick zu behalten.

70-30 Regel

Bei der 70-30 Regel handelt es sich um eine gute Formel, um die eigenen Investments in zwei ETFs zu organisieren. Dabei werden 70 Prozent der Investments in den MSCI World angelegt und 30 Prozent in den MSCI Emerging Markets. Das entspricht einer Aufteilung von 70 Prozent in Industrieländer und 30 in Schwellenländer. Diese Methode hat seit der Einführung der beiden ETFs im Jahr 2013 mehr als 130 Prozent an Wert gewonnen. Hat damit also den Markt übertroffen. Die Voraussetzung für eine gute Wertentwicklung ist dabei eine stabil wachsende Weltwirtschaft.

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Wie viel Geld braucht man, um mit 50 in Rente zu gehen?

Doch jetzt zur Frage: Wie viel Vermögen braucht man, um mit 50 finanziell frei zu sein? Die Antwort ist wie schon erwähnt, nicht ganz einfach, da es auf viele Faktoren ankommt. Auch wann mit dem Sparen begonnen wird, hat einen großen Einfluss auf das Erreichen der finanziellen Freiheit. Am besten nutzen Sie für die Bestimmung der eigenen Sparrate einen Finanzrechner. 

Für die jährliche Rendite empfiehlt sich die 4 % Regel. Die 4 % Regel besagt ganz einfach, dass man im Schnitt eine 4 % Rendite bei Anlagen über einen längeren Zeitraum hinweg annehmen kann. Höhere Renditen sind eher unwahrscheinlich, auch sollten selbst die 4 % als eher optimistische Schätzung verstanden werden.

Bewegungen in Richtung finanzielle Unabhängigkeit

Doch wie kann man sich den jetzt hin zum Leben von Dividenden ohne Arbeiten zu müssen bewegen und mit wie viel Geld hat man ausgesorgt. Diese Frage beschäftigt natürlich jeden, der als Anfänger Geld investieren will und davon träumt, ein Privatier zu werden.

Privatier Bedeutung

Privatiere gehören zu den Helden der finanziellen Freiheit. Bei einem Privatier handelt es sich um eine Person, der es finanziell so gut, dass man nicht mehr auf einen Job angewiesen ist, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei sind die Lebenshaltungskosten von Privatieren unterschiedlich, wird aber in der Regel für einen eher teuren Lebensstil genutzt.

FIRE und Frugalismus

Sowohl der Frugalismus als auch die FIRE Bewegung finden ihren Ursprung in den USA, dem Heimatland der finanziellen Freiheit Bewegung. Doch was genau versteht man unter jeweiligen Begriffen?
Hinter FIRE versteckt sich Financial Independence, Retire Early zu Deutsch finanzielle Unabhängigkeit, früher Ruhestand. Bei FIRE geht es in erster Linie darum, sich des Konsums bewusst zu werden und zu identifizieren, wo man sparen kann. Dabei geht es nicht zwangsläufig um Verzicht. Einen speziellen FIRE Bewegung Rechner gibt es nicht. Eine Unterkategorie dieser Bewegung ist Barista FIRE. Dabei geht man einem Nebenjob nach für die Sozialversicherungen.

Auch beim Frugalismus geht es darum, die eigenen Lebenshaltungskosten zu senken und die finanzielle Freiheit früh zu erreichen. Dabei wird auch hier auf die Devise „Sparen statt Ausgeben“ gesetzt. Dabei wird bei einem entsprechend hohen Gehalt bisweilen mehr als 80 Prozent des eigenen Einkommens gespart. Die Bedeutung von Frugalismus ist also sparsam zu sein um früh in Rente zu gehen.

7 Tipps zum Erreichen der finanziellen Freiheit

Doch wie genau machen Sie sich auf den Weg Ihrer ersten Millionen. In diesem Abschnitt erklären wir Ihnen die ersten Schritte zur finanziellen Freiheit.

Tipp 1. Analyse

Der Weg zur finanziellen Freiheit beginnt mit einer grundlegenden Analyse Ihrer finanziellen Situation. Sie sollten in erster Linie Ihre monatlichen Fixkosten berechnen, damit Sie diese an die 50-30-20 Regel anpassen können. Gleichzeitig sollten Sie Ihr Einkommen berechnen und etwaige finanzielle Vermögenswerte bestimmt.

Tipp 2. Ziele setzen

Im zweiten Schritt setzen Sie Ihre finanziellen Ziele, also wie hoch Ihre monatliche Entnahme sein soll/muss. Hier lohnt es sich, einen Entnahmerechner zu nutzen, um die passende Spar- und Entnahme Rate zu bestimmen.

Tipp 3. Geld verdienen

Um diese Ziele zu erreichen, muss natürlich auch Geld verdient werden. Dabei gilt weg von der Idee zu gehen, sofort Geld zu verdienen, ohne Investitionen zu tätigen. Es ist wichtig, dass Sie die Sparraten auch immer am Einkommen ausrichten, eine zu hohe Sparrate kann schnell zu finanziellen Schwierigkeiten führen. Es geht letztendlich, sich nachhaltig passives Einkommen mit Dividenden auszubauen.

Tipp 4. Ausgaben im Blick behalten
Um die finanzielle Freiheit zu erlangen, müssen Sie auch auf die Ausgaben achten und diese nach Möglichkeit minimieren. Um immer den Überblick zu behalten, bietet sich eine Tabelle mit allen Kosten an.

Tipp 5. Sparen

Der wohl offensichtlicher Tipp ist es zu sparen. Versuchen, so viel Geld wie möglich zu sparen und auf die Seite zu legen. Dabei ist es wichtig, dass das Geld nicht nur in einem Sparbuch liegt und von der Inflation aufgefressen wird, sondern angelegt wird. Für die finanzielle Freiheit bieten sich ETFs und P2P Kredite mit monatlicher Dividende an.

Tipp 6. Bauen Sie sich ein passives Einkommen auf
Um sich der finanziellen Freiheit zu nähren, ist es wichtig, ein passives Einkommen auch ohne Startkapital aufzubauen. Dafür ist es wichtig, dass am Ende dein passives Einkommen auf Dividenden setzt, um so nicht zu viel des zugrunde liegenden Vermögens zu konsumieren. Tipps zum Aufbau eines passiven Einkommens finden Sie im nächsten Abschnitt.

Tipp 7. Privatier Krankenversicherung

Unser letzter Schritt zur Freiheit ist eine sog. Privatier Krankenversicherung abzuschließen. Diese passt sich an den Lifestyle in finanzieller Freiheit an, damit die Kosten überschaubar bleiben und Sie trotzdem gut versorgt sind.

Wie man ein passives Einkommen erzielt

Die Frage ist natürlich, wie kann man sein Geld anlegen, um ein Leben ohne Einkommen zu ermöglichen. Dafür bieten sich vor allem ETFs an, da diese durch ihre Diversifizierung das Risiko minimieren. Aber auch Aktien, Immobilien oder P2P Kredite können passives Einkommen produzieren.